Solarenergie - Die Bodenanlage

Bei der Solaranlage auf dem Boden gibt es die Möglichkeit einer großen Freiflächenanlage, die Sie nutzen, um Strom ins öffentliche Netzwerk einzuspeisen oder die kleine Solaranlage auf dem Boden, mit der Sie Ihren eigenen Garten mit Strom versorgen. Die große Freiflächenanlage ist eher für Firmen attraktiv, während jeder Haushalt einige Solarmodule im Garten gebrauchen kann.

Private Bodenanlagen

Bodenanlagen im Garten

Im eigenen Garten lässt sich eine Solaranlage sehr gut auf dem Boden platzieren. Bedenken Sie jedoch, dass auf dem Boden viel Schatten sein kann, falls rundherum Bäume und Büsche stehen. Auch die gärtnerische Fläche kann nicht mehr genutzt werden, wenn Sie sich für die Solaranlage auf dem Boden entscheiden. Die Montage ist dafür deutlich einfacher, da die Module nur auf dem Boden aufgestellt werden müssen. Falls Sie den Platz zum Gärtnern lieber freihalten wollen, können Sie stattdessen über eine Solaranlage auf dem Balkon, Garagendach oder auf dem Gartenhaus nachdenken. 

Weil die Platten schräg aus der Erde ragen, kann dahinter noch immer etwas angepflanzt werden. Hier können Sie zum Beispiel Gewächse pflanzen, die kein direktes Sonnenlicht vertragen oder brauchen. Sie können die Solarmodule auch auf der Terrasse oder auf einer freien Rasenfläche montieren.

Vorteil dieser kleinen Gartenanlagen ist außerdem, dass Sie die Ausrichtung abhängig von der Südseite des Gartens machen können. Sie sind also nicht abhängig von der Bauweise Ihres Hauses. Mit dieser kleinen Bodenanlage können Sie allerdings nur den Strom decken, den Sie auch für Gartenarbeiten nutzen. Radios, Lampen und Teichpumpen können durch eine solche kleine, aufstellbare Anlage versorgt werden, nicht aber der Kühlschrank oder der Rasenmäher. Die Kosten hier sind ähnlich wie bei Gartenhaus- und Balkonanlage: bei kleinen Solaranlagen können Sie die Montagekosten sparen, falls Sie erfahren genug sind, um die Anlage selbst anzuschließen. Der Preis beginnt bei ca. 200 Euro und steigt von hier steil nach oben. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Leistung und die Lebensdauer der Solaranlage sowie Ihre persönlichen Ansprüche achten.

Bodenanlage als Fliesen

In Budapest gibt es sie bereits, aber in Deutschland müssen wir uns wohl noch etwas gedulden: Solar Fliesen. Sie sollen in Gärten, auf Garageneinfahrten und in der Schifffahrt genutzt werden können. Zudem sollen diese Fliesen laut Solarserver.de aus recyceltem Kunststoff bestehen. Wann diese Solar Fliesen auf dem deutschen Markt erwerblich sind, ist schwer zu sagen. Doch WechseJjetzt.de wird Sie auf dem Laufenden halten.

Große Freiflächen Solaranlagen

Für eine große Solar-Freiflächenanlage brauchen Sie mindestens 20.000 Quadratmeter Fläche. Auf dieser Fläche kann eine Solaranlage erbaut werden, die Ihnen wirtschaftlichen Ertrag bringt. Meist ist dies nur für gewerbliche Investoren interessant. Wenn Sie Ihre Firma also mit Solarstrom betreiben möchten, ist dies eine optimale Möglichkeit für Sie. So müssten Sie nie wieder eine Stromrechnung für Ihr Bürogebäude begleichen.

Um eine Solaranlage auf einer freien, ebenen Fläche zu montieren, brauchen Sie eine Unterkonstruktion für die Solarmodule. Oft finden sich solche Flächen entlang von Bahnschienen oder Autobahnen. Durch die Nutzung dieser freien Flächen könnte sehr viel mehr Solarstrom entstehen, welcher zur Energiewende beiträgt und den Strompreis senken kann. Ebenfalls wird so freiliegendes Land sinnvoll genutzt. Diese sogenannten Konversionsflächen (Flächen, die zuvor ungenutzt waren und jetzt genutzt werden) werden oft gefördert, um die Existenz von ungenutztem Land zu vermeiden. So kommt es vor, dass zum Beispiel Landkreise den Bau einer Solaranlage auf eine Konversionsfläche fördern. 

Da eine Freiflächen Solaranlage als Baumaßnahme gilt, brauchen Sie eine Baugenehmigung, um eine solche zu errichten. Die zuständige Kommune bzw. der Landkreis entscheidet, ob Sie eine Genehmigung erhalten. Kostentechnisch wird bei einer Freiflächenanlage mit ungefähr 1350 Euro pro kWp gerechnet.

Arten von Solaranlagen