Bei der Entscheidung, sich eine Photovoltaik Anlage anzuschaffen, spielen vor Allem die Kosten eine große Rolle. Nicht jede:r hat die hohen Beträge für den Kauf einer eigenen Solaranlage. Doch nun können Sie diese auch ganz einfach mieten. Alle Vor- und Nachteile und alles, worauf Sie dabei achten sollten, finden Sie auf dieser Seite.
Solarenergie mieten
PV Anlagen sind die günstigste Energiequelle auf dem Markt. Doch wie können Sie den Solarstrom am besten für sich nutzen? Beim Mieten der Photovoltaik Anlage können Sie ganz einfach die Planung, Lieferung, Wartung und manchmal auch Entsorgung den Vermietenden überlassen.
Oft arbeiten diese mit Installateuren aus der Region zusammen. Ebenfalls sind oft Batteriespeicher und andere nützliche Tools im Mietangebot mit inbegriffen. Unter anderem ist eine Versicherung bei diesen Angeboten ebenfalls gegeben.
Lohnt es sich, eine Solaranlage zu mieten?
Bei Nutzung von herkömmlichem Strom und einem Verbrauch von 5.000 kWh zahlen Kund:innen durchschnittlich 1.500 € im Monat. Bei der Nutzung einer Solaranlage wären es durchschnittlich 975 € im Monat, es würden also ohne Einspeisevergütung immer noch 525 € im Monat gespart werden. Dies gilt sowohl für den Kauf als auch das Pachten einer Solaranlage. Die Einspeisevergütung kann allerdings nur beim Pachten einer Solaranlage bezogen werden, nicht beim Mieten. (Mit Einspeisevergütung lägen die Kosten durchschnittlich nur bei 337 Euro.)
Vorteile und Nachteile
Wenn Sie sich nun entscheiden müssen, ob Sie eine Solaranlage mieten oder kaufen, kann Ihnen die folgende Übersicht über die Vor- und Nachteile der Optionen weiterhelfen:
| Mieten | Kaufen | |
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Vorteile
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Nachteile
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Der Preis einer Solaranlage variiert stark: Je nachdem, wie viele Fördergelder in Ihrer Region vorhanden sind und wie viele Sie selbst beantragen, wie viel Strom Sie verbrauchen und wie gut Sie Ihre Solaranlage pflegen, rentiert sie sich noch mehr oder etwas weniger.
Die Photovoltaikanlage lohnt sich immer, nur die Frage ob Kauf oder Miete bleibt schwer einzuschätzen. Sind Sie viel unterwegs oder beschäftigen Sie sich gerne mit Ihrem Zuhause? Möchten Sie sich Flexibilität bewahren oder ein 20 jähriges Mietverhältnis eingehen? Machen Sie jedes Jahr einen Frühjahrsputz, bei dem Sie die Solaranlage reinigen können? All diese Fragen können Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob sie eine Solaranlage lieber mieten oder lieber kaufen wollen.
Anbieter
Es gibt sowohl überregionale als auch lokale Anbieter zum Mieten der Photovoltaikanlage. Der Trend des Vermietens kommt aus den USA nun langsam mehr und mehr nach Europa. Passend dazu hat sich die Nachfrage nach Mietanlagen in Deutschland in den letzten 10 Jahren bereits verzehnfacht.
Preise
Die Preise der verschiedenen Anbieter variieren je nach Angebot und zusätzlichen Leistungen. Bekannte Anbieter sind Strawag, EVM, Zolar, Entega, E.on, Enpal und DZ 4.
Dieser günstigste Mietpreis bei einem Verbrauch von circa 3000 kWh liegt meist zwischen 50 und 100 € im Monat. Der höchste Preis bei einem Verbrauch von ungefähr um 9000 kWh liegt meist zwischen 200 und 300 € im Monat. Je nach Höhe des Preises sind auch Speicher und bestimmte Versicherungen mit inbegriffen.
Faktoren des Preises
Der Preis variiert auch aufgrund verschiedener Umweltfaktoren. Dazu gehören die Dachform (Satteldach, Flachdach, Pultdach…), die Dachneigung, die Anzahl der Personen, der Standort, das Alter des Dachs, das Material des Daches und Ihr Verbrauch.
Sie werben oft mit der schnellen Installation, mit 15 bis 20 Jahren Preisgarantie, geringem Zeitaufwand und 0 € Anschaffungskosten.
Was ist ein Speicher?
Ein Speicher kann gerade bei einer großen Photovoltaikanlage von großem Vorteil sein. Solaranlagen erzeugen je nach Sonneneinstrahlung und anderen Umweltfaktoren mehr oder weniger Strom. Wenn gerade einmal viel Strom erzeugt wird, aber wenig im Haushalt verbraucht wird, lohnt es sich oft, einen Speicher zu haben. Dieser speichert den Strom, damit dieser dann später noch verwendet werden kann. Mehr dazu finden Sie hier im Eintrag über Solaranlagen Batteriespeicher.
Pachten
Haben Sie auch schon vom Pachten der Solaranlage gehört? Hier gibt es einen wichtigen rechtlichen Unterschied: Zwar ist Pachten und Mieten zunächst das gleiche, doch wenn Sie Pächter:in einer Solaranlage sind, dürfen Sie finanzielle Erträge mit ihr erzielen - Sie dürfen also Förderungen beantragen. Beim Mieten ist dies nicht der Fall. Mit der Abschaffung der EEG Umlage wird das Pachten wahrscheinlich deutlich unattraktiver werden, da die EEG Umlage im privaten Sektor die größte Gewinnquelle durch Solarenergie ist.
Leasing
Auch gibt es Leasingmodelle beim Mieten einer Photovoltaikanlage. Hier kümmern sich Kund:innen selbst um die Wartung der Solaranlage. Wenn Sie dies nicht explizit wünschen, ist es meist kostengünstiger, die Solaranlage zu mieten.
Finanzierung
Bei einer Finanzierung zahlen Kund:innen die Solaranlage langsam ab. Nach einigen Jahren gehört sie danach aber den Kund:innen selbst. Dies kann also eine gute Alternative sein, wenn Sie eigentlich lieber eine Anlage kaufen würden, aber keine großen Summen auf einmal investieren möchten.
Worauf muss ich achten?
Es gibt einige wichtige Fragen, auf die sie besonders beim Mieten der Solaranlage achten sollten:
- Ab wann zahle ich Miete? Achten Sie darauf, dass Sie erst dann Miete zahlen, wenn Sie die Solaranlage auch schon nutzen. Einige Anbieter erwarten, dass Sie sofort zahlen - selbst, wenn Sie keinen Solarstrom nutzen können.
- Welche Art Solarmodule wird benutzt (Dünnschicht, Monokristalline, Polykristalline)? Mehr dazu finden Sie in einem anderen Beitrag zum Thema Arten der Solarpanele. Wenn Sie sich zum Beispiel dazu entschließen, monokristalline Module auf ihr Dach zu bauen, kann dies auch beim Mieten der Anlage erfüllt werden. Achten Sie nur darauf, dass Sie die richtige Art der Solarzellen mieten oder kaufen. Sie können auch jederzeit die Fachbetriebe fragen.
- Was ist (nicht) inklusive? Was ist in der Miete enthalten? Machen Ihnen die Fachbetriebe gute Angebote? Welche Möglichkeiten bietet Ihnen welches Unternehmen? Auch hier sollten Sie genau darauf achten, was im Kleingdruckten Teil des Mietvertrages steht.
- Was passiert nach Vertragsende? Achten Sie in Ihrem Mietvertrag darauf, was nach der Vertragszeit passiert. Müssen Sie die Anlage wieder abgeben? Oder sind Sie verpflichtet, sie für viel Geld zu kaufen? Das Kleingedruckte kann die Stromkosten erheblich erhöhen. Lesen Sie also gründlich nach, um eine gute Energieversorgung sicher zu stellen.
Fazit
Das Mieten der Solaranlage ist eine relativ neue Option in Deutschland. Je nach Ihren Bedürfnissen kann eine lange Vertragslaufzeit neue Möglichkeiten im Bereich Photovoltaik für Sie bieten. Ob sich die Miete mehr lohnt als ein Kauf ist in jedem Fall unterschiedlich.
Die beste Lösung ist, sich Zeit zu nehmen, sich beraten zu lassen und in Ruhe zu überlegen, wie Sie die finanziell beste Option finden können. Es kommt nicht auf die Schnelligkeit an, sondern auf Ihre Bedürfnisse. Als Eigenheimbesitzer:in haben Sie hier also die Qual der Wahl. Photovoltaik bleibt in jedem Fall eine Energiequelle, die maßgeblich zur Energiewende beiträgt. Warum soll nicht auch Ihr Dach Platz für die Stromerzeugung bieten?
Natürlich ist die Anschaffung einer Solaranlage mit Aufwand verbunden. Doch jede:r kann heute von Solarenergie profitieren - egal, welches Dach Sie haben, auch für Sie gibt es die passende Solaranlage. Schauen Sie doch einfach mal in unserem Solarrechner und finden Sie die passende Solarzelle für Ihr Dach.
Beratung bei WechselJetzt.de
Auch wir bei WechselJetzt.de helfen Ihnen gerne bei der Planung der PV Anlage. Eine PV Anlage zu mieten oder auch zu kaufen kann ein gewinnbringender Schritt in Ihrerer Suche nach einer günstigen Energiequelle sein. Rufen Sie gerne bei uns an oder kontaktieren Sie uns per E-mail. Alle Kolleg:innnen bei Wechseljetzt.de helfen gerne dabei, Ihre Photovoltaikanlage aufs Dach zu bringen.
