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Entwicklung der Strompreise

Scheinbar täglich ändern sich die Strompreise in Deutschland. Verbraucher:innen müssen sich stetig auf neue Strompreise einstellen. In den letzten Jahren stiegen die Strompreise kontinuierlich an. Wird der Strompreis 2025 wieder sinken?

Von 2013 bis 2021 waren die Preisanstiege noch relativ gering. Seit dem Winter 2021 hat sich der Energiepreis jedoch extrem stark erhöht. Der durchschnittliche Strompreis im Jahr 2021 betrug 32,16 Cent pro Kilowattstunde bei einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh. Anfang 2023 lag der Durchschnitt bei 41 Cent pro Kilowattstunde. 2023 und 2024 sank der Strompreis wieder - mitunter wegen der Strompreisbremse. Wo sind wir 2025 in der Preisentwicklung? Und was ist die Zukunftsperspektive? Hier erfahren Sie alles zur Entwicklung der Strompreise.

Woraus besteht der Strompreis?

Der Strompreis setzt sich aus der Energielieferung und den Beiträgen zur Netznutzung sowie den Beiträgen zu staatlichen Abgaben, Steuern und Umlagen zusammen. Nur die Kostenquellen der Energielieferung sind vom jeweiligen Stromversorger beeinflussbar. Trotzdem hängen auch diese Preise von den Einkaufspreisen an der Leipziger Strombörse ab. Besonders bei dynamischen Stromtarifen, die an den Börsenpreis gekoppelt sind, sind die Veränderungen des Einkaufspreis bemerkbar.

Wie entstehen Preiserhöhungen?

CO2-Steuer

Die Preiserhöhungen der Strompreise können unterschiedliche Gründe haben. Zum Einen steigen die gesetzlich vorgeschriebenen Preisbestandteile, wie die Netzentgelte oder die CO2-Steuer. Die CO2-Steuer sorgt dafür, dass Anbieter, die viel CO2 produzieren, teurer werden. Es lohnt sich darum, zu Stromanbietern zu wechseln, die Ökostrom anbieten, da dieser weniger besteuert wird.Es wird immer mehr Strom und mehr Wärme durch erneuerbare Energie produziert. Fossile Energieträger werden somit immer weniger relevant und es liegt kein Monopol mehr beim Erdgas. 

Netzentgelte

Für viele Netzregionen erhöhen sich auch die Netzentgelte der Strompreise, bekannt als die Strom-Transportkosten, welche die Betreiber für den Bau, Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes berechnen. Diese Kosten werden von den Stromanbietern übernommen. Allerdings werden diese häufig direkt an die Kund:innen weitergeleitet, was sich ebenfalls im Strompreis widerspiegelt. Doch neben Steuern, Abgaben und Umlagen gibt es auch noch weitere Faktoren, welche die Preisentwicklung beeinträchtigen. Diese anderen Preisbestandteile und Einflüsse erklären wir in den folgenden Paragraphen.

Die Corona Krise

Den hohen Preis, der nach dem Winter 2021/2022 herrschte, kann man vor allem mit der raschen Nachfrage nach Strom, verursacht durch die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise, erklären. Die Energiespeicher wurden aufgrund der geringen Nachfrage nicht gefüllt. Der Preis danach langsam wieder, doch die Corona Krise hat den Strompreis nachhaltig beeinflusst. Der damalige Anstieg des Stromverbrauchs führte dazu, dass die schon wenig gefüllten Energiespeicher immer leerer wurden und der Strom immer teurer, da weniger Kapazität verfügbar war. Doch Ende 2022 waren die Gasspeicher wieder voll und die Strompreise sanken wieder.

Ukraine Konflikt

Doch nicht nur die Corona-Krise hatte starke Auswirkungen auf die Preisentwicklung, auch der Konflikt zwischen Russland und Ukraine hat die Entwicklung des Strompreises negativ beeinflusst. Da Deutschland den Großteil der Gaslieferungen bisher aus Russland bezogen hat, ist nun die Gasknappheit präsent. Dies wirkt sich negativ auf den Strompreis aus, da ein Teil des Stroms bisher mit Hilfe von Gaskraftwerken erzeugt wird. Solange die Beziehungen zu Russland angespannt sind und die Energiewende nicht vorwärts kommt, wird dieser Konflikt den Strompreis in die Höhe treiben. Durch erneuerbare Energien wird Deutschland von Erdgas und Gaslieferanten unabhängig. Die Gaspreise beeinflussen dann die Strompreise weniger.

Strompreisentwicklung im Laufe der Zeit 

gaspreisentwicklung gesamt

In der Grafik ist die Strompreisentwicklung seit 2005 zu sehen. Wie man erkennen kann, ist der Strompreis langsam aber stetig angestiegen. Den ersten größeren Sprung in der Strompreisentwicklung gab es zwischen 2012 und 2013, dies wurde durch die Energiewende und die damalige Erhöhung der EEG-Umlage beeinflusst. In den folgenden Jahren regulierte sich der Preis und stieg nur minimal an. Die bisher brisanteste Entwicklung gab es zwischen den Jahren 2021 und 2022, wo der Strompreis in die Höhe geschnellt ist. Die Faktoren für die Preisentwicklung waren, wie bereits erwähnt, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Konflikts auf die Wirtschaft. 

Aktuelle Strompreisentwicklung

aktuelle strompreisentwicklung

Strompreis 2022

Der Strompreis ist 2022 weiterhin gestiegen. Fast alle regionalen Stromanbieter haben ihre Preise für dieses Jahr erhöht, wobei die durchschnittliche Erhöhung bei 20% im Vergleich zum Vorjahr liegt. Die Entwicklung des Strompreises ist teilweise abhängig vom Gaspreis (Stromentwicklung durch Gas) und da dieser auch im Jahr 2022 weiter gestiegen ist, war dies leider auch der Fall für den Strompreis. Um die Verbraucher zu entlasten, wurde die EEG-Umlage zum 1 Juli 2022 abgeschafft. 

Strompreis 2023

Die Strompreise werden im Jahr 2023 deutlich sinken. Dies liegt - unter anderem - an der Strompreisbremse. Auch der Ukraine Konflikt ist nicht mehr so neu, wie er es im letzten Jahr war. So kann die Bundesregierung die Gaspreise besser einkalkulieren. Dadurch werden auch die Strompreise berechenbarer. Durch die Diversifizierung des Energiemarktes sinken Strompreise und auch die Preise für Erdgas. Deutschland ist immer unabhängiger vom Gas, da immer mehr erneuerbare Energien genutzt werden. Dies entspannt die Lage auf dem Energiemarkt.

Strompreis 2024

2024 sanken die Preise für Strom weiter, dies lag an stabilen Märkten und auch an dem Ausbau von erneuerbaren Energien. 

Strompreis 2025

Für Neukunden liegt der Strompreis aktuell bei etwa 27 Ct/kWh. Die neue Bundesregierung hat des Weiteren vor, die Strompreise um mindestens 5 Ct/kWh zu senken, durch eine Reduzierung der Stromsteuer und eine Halbierung der Netzentgelte. 

Was können die Verbraucher gegen die Preisschwankungen tun?

Die instabilen Verbraucherpreise der vergangenen Jahre auf dem Strommarkt brachten erhöhte Nebenkosten und somit eine wachsende Belastung bei den Verbrauchern mit sich. Um einen starken Preisunterschied auf der nächsten Jahresendabrechnung zu vermeiden, sollte der Stromanbieterwechsel jährlich durchgeführt werden. Denn ein Anbieterwechsel kann für Kunden oft zu Ersparnissen von mehreren hundert Euro führen. 

Wird der Strompreis sinken?

Die Strompreisentwicklung 2025 hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Füllstand der Gasspeicher oder dem Ausbau der Energien aus erneuerbaren Quellen. Allgemein wurden die Netzentgelte Anfang des Jahres erhöht, durchschnittlich um 3,4%, jedoch gibt es starke regionale Unterschiede. Diese Entwicklung erhöht die Kosten für Verbraucher. Auch der CO2-Preis wurde wieder erhöht und liegt nun bei 55€ pro Tonne, auch das kann einen Einfluss auf die Strompreise haben. Auch die Umlagen für Strom steigen, dies sorgt wiederum für höhere Strompreise. Allgemein sind die Strompreise jedoch wieder stabiler nach der Energiekrise, dies bedeutet, dass sich trotz steigender Anteile der Börsenstrompreis weiter senken könnte, was sich positiv auf den Gesamtpreis auswirken könnte.

Fazit: Prüfen und Wechseln! 

Es lohnt sich, Ihren Strompreis stets im Blick zu behalten und regelmäßig zu wechseln. Durch das jährliche Wechseln können Sie sich jedes Jahr aufs Neue Boni sichern. Schauen Sie doch einmal auf unserem Stromrechner nach einem neuen Stromanbieter mit günstigen Tarif und wechseln Sie in nur fünf Minuten den Anbieter! 

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